Drei Spiele, zwei Niederlagen, ein Remis - der Saisonstart des Wuppertaler SV in der Regionalliga West ging in die Hose. Am Samstag musste das Team von Trainer René Klingbeil eine empfindliche 1:3-Pleite gegen den Aufsteiger Eintracht Hohkeppel hinnehmen.
Ömer Tokac brachte den Underdog per Elfer in Führung (59.), Nils Teixeira erhöhte prompt (61.). In der 68. Minute legte dann Jannes Hoffmann nach. Tokac hätte sogar noch das 4:0 hätte erzielen können, er verschoss jedoch einen Foulelfmeter. Beyhan Ametov erzielte immerhin den Ehrentreffer für den WSV (71.). In Wuppertal stehen jetzt ungemütliche Tage an.
"Das ist schon sehr ärgerlich. Wir haben eine knappe Stunde sehr gut dagegengehalten und hatten auch unsere Momente. Der Gegner hat nicht viel gezeigt, hat häufig mit langen Bällen gearbeitet, aber wir geben es dann zu einfach aus der Hand," analysierte Klingbeil im Gespräch mit der "Westdeutschen Zeitung".
Er kritisierte vor allem, dass seine Mannschaft nach dem ersten Gegentor in ihre Einzelteile zerfiel: "Es darf nicht passieren, dass wir nach dem ersten Gegentreffer so auseinanderbrechen. Da müssen wir und gerade die erfahrenen Spieler einfach gucken, dass wir den Laden zusammenhalten, um die Chance zu haben, nochmal zurückzukommen. Das müssen wir einfach besser machen, dass wir danach weiter nach vorne spielen, die Ordnung halten und daran glauben, ein Tor zu machen".
Mit nur einem Punkt zum Auftakt gegen Türkspor Dortmund und bereits neun Gegentoren liegt noch viel Arbeit vor Klingbeil und seinem Team. Aus Sicht des ehemaligen Profis war trotz des enttäuschenden Ergebnisses aber nicht alles schlecht. "Wir haben schon ein ordentliches Spiel abgeliefert bis zum 0:1, so verrückt sich das anhört", sagte Klingbeil und schob nach: "Das war schon sehr unglücklich und vermeidbar." Der 43-Jährige vermutete zudem, dass die 0:5-Klatsche gegen Rot-Weiß Oberhausen noch in den Köpfen steckte.